Die Hallenser Sammlung historischer mathematischer Modelle im Spannungsfeld von Mathematik, Lehr- und Lernintentionen, historischem und kunstgeschichtlichem Interesse
An die 500 hundert- oder mehrjährige mathematische Modelle aus Gips, Messing, Draht, Seidenfaden, Karton oder
Glas machen die Hallenser historische mathematische Modellsammlung aus. Ob filigran und eher zerbrechlich oder
robust und strapazierfähig jedes einzelne dieser Modelle stellt ein mathematisches und zugleich ein
(mathematik-)geschichtliches und in besonderem Maße auch künstlerisches Kleinod dar. In ihrer Mehrzahl entstanden
um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und in eben diesem Zeitraum auch für die Nutzung in der Mathematik-, wohl auch der Physik- und Astronomieausbildung der Studenten angeschafft, bildeten die Modelle von Anfang an einen festen und gewichtigen Teil im Bestand und in der Arbeit des Mathematischen Seminars der Universität Halle. (
Hallenser Sammlung)
Diese von Beginn an bestehenden Aufgaben der Nutzung der Sammlung zu Lehr- und Lernzwecken einerseits und zu
mathematischen und (mathematik- und kunst-) geschichtlichen Zwecken andererseits gewinnen heute, unter dem Blickwinkel
aktueller medientechnischer Möglichkeiten, eine neue Dimension.
Anliegen der Präsentation der Sammlung auf den folgenden Seiten ist es, über den lokalen Rahmen der Hallenser
Universität hinaus, die Modelle allen Interessierten, insbesondere also auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso wie Studierenden, Lehrerinnen, Lehrern und Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen mit Angeboten, die der jeweiligen Interessenlage möglichst entgegenkommen:
- Die bebilderte Datenbank zur Sammlung ermöglicht einen detaillierten Einblick in den Bestand der Sammlung, versehen mit Quellen- und Literaturhinweisen,
- die Lehr- und Lernwerkstatt zur Sammlung stellt Vorschläge bereit zur entdeckenden Auseinandersetzung mit ausgewählten Modellen und der ihnen verbundenen Mathematik, Geschichte und Kunst.