Doppelkegel
Auch für einen
Doppelkegel lässt sich eine anschauliche Beschreibung geben.
- Man führe die Kegelkonstruktion (siehe Kegel) mit Hilfe des Punktes S (= Kegelspitze), der Grundflächenebene, der darin liegenden Leitkurve
k und den erzeugenden Geraden durch.
- Neu hinzu kommt eine weitere Ebene, die parallel zur Grundflächenebene liegt, und zwar so, dass der Punkt S echt zwischen ihr und der Grundflächenebene liegt. (Insbesondere gehört der Punkt S also nicht zu dieser zweiten Ebene.)
- Verlängert man nun jede der erzeunden Geraden über S solange hinaus bis sie
sie die zweite Ebene schneiden, so entsteht "der zweite Teil" des Doppelkegels.
Die Erzeugenden bestimmen auch hier die Mantelfläche. Durch ihren Schnitt mit den beiden Ebenen entstehen Grund- und Deckfläche des Kegels.
Möchte man einen Doppelkegel durch seine Erzeugenden praktisch herstellen, so bietet es sich an, die
Bastelanleitung für ein Hyperboloid zu nutzen. Ist das Modell hergestellt, so sind die beiden Scheiben so lange gegeneinander zu verdrehen, bis sich (annähernd) die Gestalt eines Doppelkegels ergibt.
Ein gerader Kreisdoppelkegel (aus zwei geraden Kreiskegeln zusammengesetzt) bildet auch die Grundlage für das Spiel
Diabolo, welches vermutlich in China erfunden wurde und dort kouen-gen heißt. Wahrscheinlich um 1800 wurde das Spiel durch englische Kauflaute nach England gebracht.
Die Bezeichnung "Diabolo" hat sich in der Zeit um 1820 bei französischen Aristokraten herausgebildet, die Diabolo
mit besonder Vorliebe spielten.
Diabolo kommt von dem griechischen Wort
hinüberwerfen (dia- hinüber, ballare- werfen).
Heute ist Diabolo wieder ein populäres Bewegungsspielzeug. In der
Spielanweisung für Diabolo verbergen sich hilfreiche Tipps und Tricks .