Konstruktion
Will man eine Ellipse zeichnen, so kann dies mit Hilfe der sogenannten
Gärtnerkonstruktion erfolgen. Die Bezeichnung geht offenbar darauf zurück, daß sich so mit einfachen Hilfsmitteln im Garten ein Beet in Form einer Ellipse anlegen läßt. Dazu werden lediglich drei Stöcke und ein Strick benötigt. Zwei der Stöcke werden in die Brennpunkte
F1 und
F2 der gedachten Ellipse in die Erde gesteckt. Der Strick wird so mit den beiden Stöcken verknotet, daß die Länge des Strickes zwischen den Stöcken gleich
2
a ist. Mit dem dritten Stock wird der Strick gespannt und dann eine halbe Ellipse gezeichnet. Die zweite Hälfte der Ellipse entsteht analog dazu nach dem Spannen des Strickes auf der gegenüberliegenden Siete der beiden Stöcke.
Eine Ellipse mit den Brennpunkten
F1 und
F2
entsteht auch nach der Konstruktion einer zugehörigen Hüllkurve aus Kreisen. Dazu wird in einen Ausgangskreis
(in der folgenden Abbildung fett dargestellt) der Durchmesser
|
F1F2|
eingezeichnet. Senkrecht zur Strecke
|
F1F2| werden nun Sehnen in den Kreis eingetragen. Um den
Schnittpunkt jeder dieser Sehnen mit der Strecke
|
F1F2|
kann nun ein Kreis mit der halben Sehnenlänge als Radius abgetragen werden.
Sollte sich keine befriedigende Hüllkurve ergeben, so ist die Anzahl der auf den senkrechten Sehnen basierenden Kreise zu erhöhen. Einige Kreise, deren Sehnen die Strecke
|
F1F2|
in der Nähe von
F1 und
F2 schneiden, liegen vollständig im Inneren der Ellipse und tragen somit nichts zur Entstehung der Hüllkurve bei.
Darüber hinaus können zum Zeichnen einer Ellipse auch
Ellipsenzirkel verwendet werden.
Auf den Arbeisblättern findet man nähere Informationen über deren Funktionsweise und erfährst, wie man eine Ellipse mittels
eines einfachen Papierstreifens konstruieren kann.