Konstruktion
Eine Parabel kann mittels Tangenten folgendermaßen konstruiert werden:
- Zeichne zwei Ausgangstangenten, die sich mit einem Winkel
α < 90° im Punkt
B schneiden. A und
C werden auf den Ausgangstangenten so festgelegt, daß deren Abstand zu B gleich ist, also
|BA| =
|BC| gilt.
- Unterteile die Strecken
BA
und BC
in n gleichgroße Teilstrecken (in der Abbildung unten gilt
n=6 ). Die Punkte
werden ausgehend von B mit
P1, P2 ... bzw. Q1, Q2 ... bezeichnet, welche die einzelnen Teilstrecken abgrenzen.
- Verbinde nun die Punkte in umgekehrter Reihenfolge, also
P1 mit Qn,
P2 mit Qn-1 usw.
- Die entstandenen Strecken
P1
Qn,
P2
Qn-1, usw. bilden die Tangenten an
die Parabel. Zeichne nun eine Kurve so ein, daß sie alle Geraden berührt, aber keine schneidet. (Damit es sich leichter zeichnen läßt, kann man ein Kurvenlineal verwenden.)
Je größer
n gewählt wird, desto einfacher läßt sich die Parabel erkennen und zeichnen.
Eine andere Möglichkeit, eine Parabel zu zeichnen, führt über eine Sammlung von Kreisen mit Mittelpunkt
F und
gleichabständigen Radien
i, 2
i,
3
i usw. Die Ordinatenachse wird links von
F mit Abstand 2
i eingezeichnet.
Dann sind mehrere Parallelen zur Ordinatenachse mit den Abständen
i, 2
i, 3
i usw. so abzutragen, daß sie die Kreise berühren. Punkte der Parabel sind nun die Schnittpunkte von den Geraden, deren Abstand von der Ordinatenachse gleich dem Radius des geschnittenen Kreises ist.
Es entsteht eine Parabel mit Brennpunkt
F. Die Ordinatenachse entspricht der Leitlinie
g.