Namensgebung
Die Bezeichnung Parabel ist von dem griechischen Ausdruck
παραβάλλειν (paraballein) abgeleitet und bedeutet
gleichkommen. Das 'Gleichnis' bezieht sich auf das Verhältnis der Flächeninhalte von Ordinaten-Quadrat und Sperrungs-Rechteck und wird in der folgenden Abbildung deutlich:
Nach der Wahl eines beliebigen Punktes
S, der rechts vom Brennpunkt
F liegen muß, bestimmt man den Flächeninhalt des Ordinaten-Quadrats und den Flächeninhalt des Sperrungs-Rechtecks. Das Ordinaten-Quadrat besitzt als Kantenlänge den Abstand zwischen
S und der Parabel in Ordinatenrichtung und ist in der Abbildung hellgrau unterlegt. Dagegen resultiert das dunkelgrau eingefärbte Sperrungs-Rechteck aus dem Abstand des Punktes
S zur Parabel in negativer Abszissenrichtung und dem doppelten Abstand zwischen dem Brennpunkt
F und der Parabel in Ordinatenrichtung.
Benutzt man die gebräuchliche Formel für die Parabelpunkte
y2 =
2
px zu gegebener Parabel mit Scheitelpunkt im Ursprung und mit Leitlinienabstand
p/2, so berechnet man für den Flächeninhalt des Ordinatenquadrats
A1 = (√
2px
)
2 und für den Flächeninhalt des Sperrungsrechtecks
A2
=
x⋅2
p.
In der Sparchwissenschaft steht der Begriff Parabel für eine gleichnishafte belehrende Erzählung.